Osteopathische Pferdetherapie


Die Haltung und Nutzung der Pferde ist im Laufe der Jahre anspruchsvoller und intensiver geworden. Durch unterschiedliche Faktoren, wie unpassendes Equipment, psychischer Stress, falsches oder zuviel Training, Transport, Rangelei auf der Weide, u. v. m. kann es zu gesundheitlichen Probleme im Bewegungsapparat des Pferdes kommen.

Diese äußern sich z. B. mit Verspannungen im Muskel- und Faszienapparat, oder in Einschränkungen der Beweglichkeit der Gelenke.

Da das Fluchttier Pferd ein Meister der Kompensation ist, verschlechtert sich der Gesundheitszustand des Tieres schleichend und wird oftmals vom Reiter/Besitzer zuerst nicht wahrgenommen.

Spätestens bemerkt der Besitzer oder Reiter dies in Form von z. B. zunehmender Bewegungsunlust, Rittigkeitsproblemen und Widersetzlichkeiten, Leistungsabfall, Exterieur- und Gangbildverschlechterung bis hin zur Lahmheit, Problemen des Sehnen-/Bänderapparats oder chronischer Degeneration .

Mit Hilfe der osteopathischen Therapie können Einschränkungen aufgespürt und therapiert werden, Lahmheiten, Rückenprobleme oder Verletzungen des Sehnen-/Bänderapparats vermieden werden.

 

Osteopathische Pferdetherapie nach Welter-Böller

 

An der Fachschule für osteopathische Pferdetherapie von Barbara Welter-Böller habe ich eine zweijährige Ausbildung absolviert und eine zweitägige Prüfung erfolgreich bestanden.

Ich habe dort tiefgreifende anatomische und trainingsphysiologische Kenntnisse erlangen dürfen. Zudem wird ein tierfreundliches Arbeiten gelehrt, mittels umfangreichen physiotherapeutischen und osteopathischen Therapietechniken arbeite ich nicht über die Schmerzgrenze des Tieres hinaus.

Indikationen: u. a.: Bewegungseinschränkungen, Muskelverspannungen und -verletzungen, Taktunreinheiten, Widersetzlichkeiten, Rückenschmerzen, Schweifschiefhaltung, Stellungsprobleme, nach Unfall oder Verletzung

 

Behandlungsablauf:

  •  ausführliche  Anamnese,
  • Beurteilung im Stand (allg. Sichtbefund),
  • Ganganalyse im Schritt an der Hand, Ganganalyse im Trab und Galopp an der Longe (wenn möglich); ggf. Analyse des Pferdes unter dem Reiter
  • Palpation des Pferdekörpers
  • Testung aller Gelenke in Bewegungsqualität und  -quantität
  • Behandlung der erhobenen Befunde
  • evtl. gewünschte Zusatztherapien
  • Abschlußbesprechung ( evtl. Anleitung zur Durchführung spezieller Mobilisationen und evtl. Erstellung eines Trainingsplans)

Hinweise an den Tierhalter:

 

Vor der Behandlung das Tier bitte nicht bewegen. Ergebnisse können durch erwärmte Muskulatur oder „einlaufen“ des Pferdes verfälscht werden. 

Das Pferd sollte vor der Behandlung geputzt und trocken sein. Bitte auf Huffett/-öl verzichten. 

Osteopathische Hundetherapie


Der Hund hat im Laufe der Zeit einen höheren Stellenwert bei uns Menschen erlangt.

Durch beispielsweise die leider teils extreme Überzüchtung, durch Sport, falsche Fütterung oder im höheren Alter kann der Hund diverse Erkrankungen oder Verletzungen erleiden.

Hier kann ich mittels physiotherapeutischer und osteopathischer Therapietechniken unterstützend eingreifen. Auch als begleitende Rehamaßnahme nach Operationen oder Verletzungen ist die osteopathische Hundetherapie geeignet.

Neben physiotherapeutischer Techniken genießen Hunde die parietale, viszerale und craniosacrale Osteopathie. Es handelt sich um Techniken, welche nicht schmerzhaft für den Hund sind und von dem zu behandelnden Tier gerne angenommen werden.

 

Indikationen: u. a. Bewegungseinschränkungen, nach Unfällen oder Verletzungen, zur Rehamaßnahme nach OP`s, bei degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates wie z. B. Ellbogen- oder Hüftdysplasie

 

Behandlungsablauf Hund:

  • ausführliche Anamnese,
  • Ganganalyse im Schritt und Trab an der Leine
  • Palpation des gesamten Körpers
  • Testung aller Gelenke in Bewegungsqualität und        -quantität
  • Behandlung der erhobenen Befunde
  • evtl. gewünschte Zusatzbehandlungen
  • Abschlußbesprechung (evtl. Anleitung zur Durchführung spezieller Mobilisationen und evtl. Erstellung eines Trainingsplans)

Hinweise an den Tierhalter:

Der Hund sollte bitte nicht mit gefülltem Magen zur Behandlung erscheinen.

Vorhandene ärztliche Befunde und Röntgenbilder sind mitzubringen.

Nach der Behandlung soll der Hund i. d. Regel bis zu 72 Stunden nach der Behandlung keiner starken Anstrengung oder Strapazen ausgesetzt werden.